Kölner Kammerorchester

News

Date: 29.03.2019

» Back

Ein erloschenes Feuer wieder entfacht

Das Kölner Kammerorchester freut sich auf eine erneute Zusammenarbeit mit dem Label Naxos

Wenn am kommenden Sonntag der Kölner Bachverein neben seinem Chor und hervorragenden Solisten das Kölner Kammerorchester präsentiert, so gilt dies als Wink bereits in die kommende Saison.

Nicht nur die Sehnsucht nach lohnenden Werken - wie dem aktuellen Händel-Oratoirum - bleibt da auf der Wunschliste, sondern besonders auch die Zusammenarbeit mit den Kölner Chören. Und da verkündete der Vorstand des ältesten Kammerorchesters der Welt jetzt erfreuliche Nachrichten.

Dem künstlerischen Leiter Christoph Poppen und seinen internationalen Kontakten sowie der Geschichte des Ensembles unter Gründervater Helmut Müller-Brühl sei es zu verdanken, dass in der kommenden Saison eine Wiederbelebung der Zusammenarbeit mit Naxos beginnt. Denn in der Müller-Brühl Ära hatte man sehr viel für das Label aufgenommen. Der Verlag möchte nun Lücken im weltweit vermarkteten Repertoire schließen - und dies bei hoher Quailtät.

17 Messen aus Mozarts Feder sind in den kommenden drei Jahren zu produzieren. Das Kölner Publikum profitiert erstmals im nächsten Frühjahr (15.3.20) in einem Konzert mit Knabenchor und Vokalensemble am Kölner Dom in einem philharmonischen Konzert der siebenteiligen Reihe "Das Meisterwerk".

Die Saison beginnt mit Poppen am 15.9.19 mit Wiener Klassik rund um Beethovens 5. Klavierkonzert, auf Wunsch des Pianisten Joseph Moog. Prokofjews "Klassische" (13.10.) folgt als Vortasten in die Moderne, abefedert von Mozart und Beethovens "Eroica".  Barockes verspricht das Orchester mit seinem Konzertmeister Raphael Christ und dem Blockflötisten Daniel Rothert zu Weihnachten (18.12) und als Neujährchen mit dem Pianisten Fabian Müller (5.1.20). Das wunderhübsche 2. Violinkonzert von Sergej Prokofjew präsentiert Poppen mit Clara-Jumi Kang als Solistin (26.4.20) neben Beethovens Fünfter. Die große Pianistin Elena Bashkirova krönt die Reihe mit Konzerten von Wolfgang Amadeus Mozart (29.5.20).

Poppen hat sein Orchester sehr gut aufgestellt, der "normale" Betrieb wird durch Konzertreisen und das eigene portugiesische Festival ergänzt: "Bei aller Arbeit wie Uralub", schwärmt ein Ensemblemitglied.

(Olaf Weiden in der Kölnischen Rundschau vom 29. März 2019)