Kölner Kammerorchester

Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach:
Matthäuspassion BWV 244

Nico van der Meel, Tenor (Evangelist)
Raimund Nolte, Bass (Jesus)
Locky Chung, Bass (Petrus, Judas, Pilatus, Pontifex)
Claudia Couwenberg, Sopran
Marianne Beate Kielland, Alt
Markus Schäfer, Tenor
Hanno Müller-Brachmann, Bass
Dresdner Kammerchor

Hans-Christoph Rademann, Einstudierung
Knaben des Kölner Domchors
Eberhard Metternich, Einstudierung
Kölner Kammerorchester
Helmut Müller-Brühl, Dirigent

Naxos 8.551240-42 (3 CDs)

Bach-Matthaeuspassion

Die Matthäuspassion ist mit drei Stunden Aufführungsdauer das umfangreichste Werk von Johann Sebastian Bach. Sie stellt zweifelsfrei einen Höhepunkt seines Schaffens dar. Das Werk entfaltet eine beeindruckende stereophone Wirkung durch die doppelte Anlage von Chor und Orchester, bei der die Chöre vielfach miteinander einen Dialog führen. Dazwischen gibt es kontemplative Arien, die das Leiden Jesu verinnerlichen. Zwischen Rezitativen, Chören und Arien sind insgesamt 14 Choräle eingebettet, die auf die dramatischen Höhepunkte der Handlung Bezug nehmen.

 

"Andächtige Betrachtung bestimmt diese Interpretation. Helmut Müller-Brühl erspart seinen Zuhörern schleppende Tempi, die oft mit verinnerlichten Deutungen der Matthäuspassion einhergehen. Zügig, ohne zu eilen, gestaltet er das Werk und eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, an einzelnen Stellen durch verhaltenes Tempo besonders in die Tiefe zu gehen. Diese Version der Matthäuspassion zeigt ein deutliches Eigenprofil im Dschungel der vorliegenden Einspielungen. Seine Eigenart teilt sich dem Zuhörer unaufdringlich mit und verschafft so dieser Aufnahme einen guten Platz in der Gesamtdiskographie des Werkes."

klassik.com 29.06.2005