Kölner Kammerorchester

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie D KV 297 „Pariser“
Sinfonie C KV 425 „Linzer“
Sinfonie D KV 504 „Prager“

Kölner Kammerorchester
Helmut Müller-Brühl, Dirigent

Naxos 8.551096

Mozart-Europaeische-Sinfonien

Die Sinfonie KV 297 von Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1778 im Rahmen der Pariser "Concerts spirituels" uraufgeführt. Die Besetzung des Werks schnitt Mozart auf das Orchester dieser Reihe zu: Erstmals hatte er Gelegenheit, in einer Sinfonie Klarinetten einzusetzen. Auch dem Geschmack des Pariser Publikums, das den Mannheimer Sinfonienstil favorisierte, kam er entgegen: Crescendo-Effekte, dramatische Forte-Piano-Kontraste und Streicher-Unisoni zu gehaltenen Bläserakkorden sind unverkennbar Mannheimer Manier.

Seine Sinfonie KV 425 schrieb Mozart 1783 in nur sechs Tagen für ein Konzert in Linz. Die "Linzer" Sinfonie lässt in vielerlei Hinsicht das Vorbild Joseph Haydns erkennen. So komponierte Mozart erstmals eine langsame Einleitung.

Die Sinfonie KV 504 erklang zum ersten Mal 1787 in Prag. In ihr kehrte Mozart wieder zur dreisätzigen italienischen Sinfonienform zurück. Dennoch ist die "Prager" ein Werk, das Mozarts letzten drei Sinfonien in polyphoner Durchdringung, harmonischen Feinheiten und gedanklicher Tiefe in nichts nachsteht.

 

"Mozarts Europäische Sinfonien Pariser, Linzer und Prager dokumentieren sehr anschaulich Mozarts Ringen um Befreiung aus der Salzburger Enge durch die Aneignung verschiedener Nationalstile."

Ausgezeichnet als"CD des Jahres 2002" von Rondo