Kölner Kammerorchester

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart:
Sinfonie g KV 550
Sinfonie C KV 551 „Jupiter“

Kölner Kammerorchester
Helmut Müller-Brühl, Dirigent

Naxos 8.551071

Mozart-Grosse-Sinfonien

In seinen Sinfonien KV 550 und 551 orientierte Wolfgang Amadeus Mozart sich jeweils an einem konkreten Gattungsumfeld. Die hochpathetische G-Moll-Sinfonie als orchestrales Gegenstück zur Agitato-Arie in der Opera seria war seit Johann Christian Bach ein fest umrissener Typus. Durch Haydn erlebte er in der Mitte der 1780er Jahre eine Renaissance, in die sich Mozarts Sinfonie KV 550 nahtlos einreiht.

Die Sinfonie KV 551 war im frühen 19. Jahrhundert nur als "die große Symphonie mit der Fuge" bekannt. Im Finale bildet Mozart einen umkehrbaren Kontrapunkt aus fünf verschiedenen, den Instrumentengruppen zugeordneten Motiven, die ständig verarbeitet, jedoch erst in der Coda gleichzeitig gespielt werden. Die Kontrapunktische Setzweise wurde durch diesen Satz zum archetypischen Ausdruck des Erhabenen in der Orchestermusik. Den Beinamen "Jupiter" gebrauchten zuerst britische Konzertunternehmer um 1820. Die Eigenart des Werkes liegt im dialektischen Nebeneinander von hohem und niederem Stil begründet.

 

 

"Die Kölner spielen mit Verve die an Tempi und Aufbau so gegensätzliche ‚Jupiter-Sinfonie‘, dass der Meister seine wahre Freude daran hätte."

Leipziger Rundschau 08/1998