Der italienische Komponist und Geiger Giuseppe Tartini (1692-1770) war einer der führenden Musiker und Pädagogen seiner Zeit. Einzigartig ist die Leichtigkeit seiner Musik, mit einem breiten Spektrum an Klangfarben und einer von der Oberstimme dominierten Instrumentierung. Er schrieb etwa 135 Violinkonzerte, die eine unendliche Ansammlung musikalischer Ideen bieten, angereichert mit Dramatik, expressiven Nuancen und dramatischen Feinheiten. Seine Kompositionen für Violine verlangen ein hohes Maß an technischer Geläufigkeit, Flexibiltät des Klangs und eine außerordentlich differenzierte Artikulation.

Im Mittelpunkt der musikalischen Arbeit von Ariadne Daskalakis steht die Aufführungspraxis, nicht begrenzt auf eine musikgeschichtliche Epoche, sondern jeder individuellen Sprache eines Komponisten verpflichtet. 2000 wurde Ariadne Daskalakis als jüngste Professorin für Violine an die Hochschule für Musik Köln berufen.

"Die Interpretation der Konzerte ist erstklassig. Daskalakis entlockt ihrer Guadagnini-Violine wunderbare Klänge bei hoher technischer Souveränität. Müller-Brühl und das Kölner Kammerorchester erweisen sich als optimale Begleiter. Solistin und Orchester erwecken diese wunderbaren, viel zu selten gespielten Werke aus einem langen Dornröschenschlaf."

klassik.com 25.03.2006