Kölner Kammerorchester

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven:
Sinfonie Nr. 5 c op. 67
Sinfonie Nr. 6 F op. 68 „Pastorale“

Kölner Kammerorchester
Helmut Müller-Brühl, Dirigent

Naxos 8.551257

Beethoven-Sinfonien-5-und-6

Die fünfte Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken von Ludwig van Beethoven und ist eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Sie ist auch unter der Bezeichnung "Schicksalssymphonie" bekannt. Das viersätzige Werk beginnt mit einem eher unorthodoxen viertönigen Anfangsmotiv, mit dem vielfach die ganze Sinfonie identifiziert wird. Im Zuge der romantischen Beethoven-Rezeption wurde Beethovens Fünfte als eine musikalisch objektivierte Erzählung von Niederlage und Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von Leid und Erlösung interpretiert. Ähnlich wie die neunte Sinfonie behandle sie mit ihrem Weg durch Nacht zum Licht einen grundlegenden Gedanken der europäischen Kultur. Auch wenn diese Deutung in der heutigen Zeit einer objektiveren Sichtweise gewichen ist, kann trotzdem festgestellt werden, dass Beethovens Fünfte das sinfonische Schaffen des 19. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst hat - von Brahms über Tschaikowski und Bruckner bis hin zu Gustav Mahler. Sie ist außerdem eines der Werke, die sowohl Liebhaber der klassischen Musik als auch Menschen, die ihr sonst kaum zugeneigt sind, immer wieder in ihren Bann zu ziehen vermögen.

Als Vorläufer späterer Programmmusik hat Beethoven seiner sechsten Sinfonie die Eindrücke eines Menschen in der Natur und pastoraler Umgebung zugrunde gelegt. Bei der Drucklegung nannte Beethoven das Werk "Pastoral-Sinfonie oder Erinnerungen an das Landleben". Da er der musikalischen Darstellung eines außermusikalischen Inhalts kritisch gegenüberstand, fügte er dieser Bezeichnung in Klammern den Zusatz "Mehr Empfindung(en) als Malerei" hinzu.

 

Pathosfrei und höchst dramatisch

"Angesichts der starken Konkurrenz im Katalog gehört schon Mut dazu, sich mit einer weiteren Einspielung von Beethoven fünfter und sechster Symphonie an den Start zu wagen. Helmut Müller-Brühl mit seinem Kölner Kammerorchester wagt - und gewinnt! Müller-Brühl ist mit dieser Interpretation ein bemerkenswerter Wurf gelungen, von dem zu hoffen bleibt, dass ihm auch international die verdiente Beachtung zuteil werden wird."

musikansich 01/2007

 

 

"Müller-Brühl dirigiert einen ehrlichen und eindringlichen Beethoven. Man taucht ein in die Dimension einer höheren Ordnung. Die Musik klingt neu und frisch, doch scheint sie im Einklang mit dieser höheren Ordnung zu stehen. Diese Art des Musizierens ist sehr selten geworden und somit ist dieser Beethovenzyklus ein seltenes Kleinod, das es lohnt für sich selbst neu zu entdecken."

klassik.com 08/2007